Bei E-Autos werden Bremsen und Achsaufhängungen bemängelt
Der aktuelle TÜV-Report 2024 zeigt: E-Autos fallen bei der Hauptuntersuchung (HU) mit typischen Schwachstellen auf. Überdurchschnittlich häufig werden Mängel bei der Bremsfunktion festgestellt. Ein Grund dafür ist die sogenannte Rekuperation, mit der E-Fahrzeuge Bremsenergie zurückgewinnen können. Die Bremsbeläge werden im Vergleich zu Verbrennern daher seltener beansprucht. Das kann zu einer Beeinträchtigung der Bremsleistung führen. Ein weiterer Schwachpunkt vieler E-Autos sind die Achsaufhängen. Sie leiden unter dem hohen Gewicht der Antriebsbatterien.
Insgesamt wird der Fahrzeugbestand in Deutschland immer älter. Mit einem Anteil von 20,5 Prozent ist gut jeder fünfte Pkw mit „erheblichen“ oder „gefährlichen Mängeln“ unterwegs und daher bei der Hauptuntersuchung durchgefallen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein leichter Anstieg um 0,3 Prozentpunkte. Eine nachhaltige Verbesserung der technischen Sicherheit des Pkw-Bestandes in Deutschland sei in den vergangenen Jahren ausgeblieben, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, bei der Vorstellung des TÜV-Reports 2024.